Quetzal Vogel
News Icon
Quetzal

Politik und Kultur in Lateinamerika

Suchergebnisse für "Mar��a Isabel Quintana"

Wir haben 84 Ergebnisse für Ihre Suchanfrage gefunden.

Auch Organisationen haben ein Geschlecht

Organisation_Recht_Foto_#9A_Reporte_ fotográfico_#5

Zwei kürzlich ergangene Urteile des Obersten Gerichtshofs bzw. der Berufungsabteilung des Friedenstribunals der JEP (Jurisdicción Especial para la Paz – Spezielle Gerichtsbarkeit für den Frieden), zeigen uns, wie wichtig es ist, den Opfern zuzuhören. Sie zeigen die Schwierigkeiten, Diskriminierung nachzuweisen und Maßnahmen zu ergreifen ...

Mexiko: Präsident bittet Maya um Entschuldigung

Mexiko-Chichen-Itza1-foto-Quetzal-Redaktion_Pablo_ArocaGestern fand in Felipe Carrillo Puerto im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo ein Festakt statt, bei dem sich Andrés Manuel López Obrador, der Präsident des Landes, beim Volk der Maya entschuldigte. Anlass war der 120. Jahrestag der militärischen Niederschlagung einer Rebellion, die unter der Bezeichnung „Kastenkrieg“ (span.: Guerra de Castas) in die Geschichte eingegangen ist. 1847 hatten sich auf der Halbinsel Yucatán die dort lebenden Maya erhoben und mit Chan Santa Cruz einen eigenen Staat gegründet. Erst im Mai 1901 gelang es den mexikanischen Truppen, die gleichnamige Hauptstadt des Maya-Staates einzunehmen. Offiziell endete der Krieg gegen die aufständischen Maya im September 1915. López Obrador wandte sich mit seiner Entschuldigung auch an das indigene Volk der Yaqui im nördlichen Bundesstaat Sonora, die sich ähnlich wie die Maya Yucatáns in einem mehr als 40 Jahre währenden Kampf gegen ihre Unterwerfung und Vernichtung gewehrt hatten. Bis 1909, als der Krieg gegen sie offiziell beendet wurde, hatten nur knapp 7.000 von 30.000 Yaqui den Genozid überlebt. An der Zeremonie nahmen die Gouverneure der fünf südlichen Bundesstaaten Chiapas, Tabasco, Campeche, Yucatán und Quintana Roo sowie der Präsident von Guatemala, Alejandro Giammattei, teil. Die genannten Politiker repräsentieren jene Gebiete, in denen die zahlreichen Maya-Ethnien beheimatet sind. Vertreter der lokalen Bevölkerung bezeichneten den Staatsakt als scheinheiligen Akt und verwiesen dabei besonders auf den umstrittenen Tren Maya. Zahlreiche indigene Organisationen protestieren gegen das 2018 initiierte Projekt. Es umfasst den Bau einer 1525 km langen Eisenbahnlinie, die quer durch die Siedlungsgebiete der Maya führt und neben der Ausweitung des Güterverkehrs vor allem die touristische Erschließung der Region zum Ziel hat. Am Tag zuvor war von der Isla Mujeres, die ebenfalls im Bundesstaat Quintana Roo liegt, ein Schiff mit Delegierten des EZLN zu einer Fahrt über den Atlantik gestartet. Ziel ihrer Reise ist Spanien, das sie symbolisch in Besitz nehmen wollen. Damit wollen die Zapatisten an den 500. Jahrestag der Eroberung Mexikos durch die Spanier erinnern. Am 21. September wird in Mexiko außerdem der 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Spanien begangen. Schon jetzt ist klar, dass die genannten Jubiläen das Jahr 2021 zu einem Brennpunkt der erinnerungspolitischen Debatten über die zentralen Weichenstellungen der mexikanischen Geschichte machen werden (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_pabloaroca).

Kolumbien: Schriftstellerin Pilar Quintana mit Premio Alfaguara ausgezeichnet

Kolumbien: Friedensverhandlungen zwischen ELN und Regierung wieder aufgenommenDie kolombianische Schriftstellerin Pilar Quintana hat für ihr Werk "Los Abismos" (dt.: Die Abgründe) den Premio Alfaguara de Novela, den Preis des Verlags Alfaguara in der Kategorie Belletristik, erhalten. Mit dem Preis verbunden ist ein Preisgeld von 175.000 Dollar. "Los abismos" handelt von den Beobachtungen eines jungen Mädchens, das die schwierige Ehe ihrer Eltern beschreibt und die sich im Leeren verlaufenden Gesprächsfetzen oder Handlungen zwischen beiden mit Sinn zu versehen versucht. Jahre später, als Erwachsene, erfährt ihr ruhiges Leben eine dramatische Wendung. Intime Einblicke in das Innere von Frauen, die nicht aus ihrer Haut können, prägen den Roman. Die Jury hebt in ihrer Auszeichnung hervor, wie sprachlich gekonnt die Autorin die empfindsame, naive Welt eines Kindes mit der ihn umgebenden, erschütternden Realität verbindet. "Los abismos" ist Pilar Quintanas fünfter Roman und ihre dritter literarischer Preis. 2010 erhielt sie den Premio de Novela La Mar de Letras, 2018 erhielt sie den Kolumbianischen Preis für Narration für "La Perra", eine Werk, das auch international Anklang bei Lesern gefunden hat und in 14 Sprachen übersetzt worden ist. "Los abismos" wurde in Kolombien unter Quintanas Pseudonym "Claudia de Colombia" veröffentlicht.

Die zentralamerikanischen Maras und ihre (sub)kulturellen Symbole – (1) Tattoos

Marasalvatrucha13arrest_CC_wiki

Über die Maras, jene gewalttätigen Jugendbanden, die in den USA und Zentralamerika ihre Wurzeln haben, aber längst schon die Grenzen des amerikanischen Kontinents, auch nach Europa, überschritten haben, wird schon lange und viel geschrieben. In Honduras, El Salvador und Guatemala sind sie nach wie vor der Gewaltakteur schlechthin, der zig tausende Morde zu verantworten hat. In Costa Rica und Nicaragua gibt es ...