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Politik und Kultur in Lateinamerika

Suchergebnisse für "Francesca Piccinotti"

Wir haben 7 Ergebnisse für Ihre Suchanfrage gefunden.

"Elefante Blanco" und die nachhaltige Land-Städte

Gesehen: Elefante Blanco, Nuevo Juan del Grijalva. Foto 1: SnapshotElefante Blanco” (“Weißer Elefant”) ist ein Dokumentarfilm von Katerine Martineau und Chloe Blaszkewyc über das Entwicklungsprogramm des Präsidenten von Chiapas, Juan Sabina Guerrero, in dessen Folge “nachhaltige Land-Städte” (ciudades rurales sustentables) errichtet werden sollten. Das Programm ist eine Reaktion der Regierung auf die katastrophalen Überschwemmungen des Río Grijalva im Jahr 2007, welche das Leben, die Häuser und das Land verschiedener Familien bedroht hatten. Das Entwicklungsprogramm gehört auch zu den acht Millennium-Zielen der Vereinten Nationen (Objetivos del Milenio).Der Film wurde 2011 gedreht, in Spanisch und der Mayasprache Tzotzil...

Lateinamerika: Steigender Waffenhandel aus den USA nach Mittelamerika

Mexiko: Gewehr Ak47 - Foto: Neil Dorgan/Quetzal-Redaktion, gtNach Schätzungen der Vereinten Nationen könnten Guatemala und El Salvador jeden ihrer Soldaten mit sieben Waffen versorgen. Allein Guatemala verfügt über ein Arsenal von mehr als einer Million Schusswaffen, von denen lediglich ca. 450.000 registriert sind. Ein großer Teil dieser Waffen sind US-Produkte. Der Waffenhandel aus den USA nach Mittelamerika ist ein wachsendes Geschäft, und ein weitgehend unbekanntes dazu. Colby Goodman, Autor einer Untersuchung des Wilson Centers zum Thema Waffenhandel im sogenannten Todesdreieck Honduras, El Salvador und Guatemala, betont, dass z.B. der Umfang des Handels von Waffen aus den USA nach Guatemala bisher unterschätzt wurde. Er fordert eine bessere Zusammenarbeit der drei Länder mit dem Amt für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe der USA (ATF). Auch wenn die Daten noch nicht sehr umfassend sind, so konnte aufgrund der Kooperation Guatemalas mit dem ATF festgestellt werden, das ein Drittel der zwischen 2006 und 2009 bei Verbrechen und im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität beschlagnahmten Waffen aus dem Norden stammt. Goodman machte in seinen Untersuchungen zwei grundlegende Vertriebswege der Schmuggler aus: Zum einen werden die Waffen zwischen anderen Waren in Sendungen via Mexiko versteckt oder aber als Direktsendung nach Guatemala verschickt. Doch nicht nur die Drogenkartelle schmuggeln Waffen ins Land, auch in den USA arbeitende guatemaltekische Landarbeiter schicken Feuerwaffen an Verwandte nach Hause. Die Tatsache, dass acht von zehn Mordopfern in Guatemala an Schussverletzungen sterben, so die Journalistin Julie López, macht sowohl nationale als auch regionale Maßnahmen notwendig. In Guatemala verhindern laxe Waffengesetze, fehlende Mittel und die Korruption der Behörden bisher eine wirksamere Kontrolle des Waffenschmuggels. (Bildquelle: Neil Dorgan bearb.gt)

Krausz, Luis S.: Verbannung

Luis S. Krausz: Verbannung.Es ist schon merkwürdig – beim Lesen dieses Buches kamen mir anfangs zwei andere, viel ältere Bücher in den Sinn. Es war allerdings weniger der Inhalt als viel mehr die Stimmung, an die ich mich erinnerte und die Assoziationen schuf. Der von der modernen Welt angewiderte Held, der irgendwie auch mit Verachtung auf seine Umgebung blickt, dürfte Rainer Maria Rilkes „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ entstammen. Den verarmten Adligen, der sich verzweifelt bemüht, den Schein einstiger Noblesse zu bewahren, kann ich keinem Buch mehr zuordnen, es könnte eines von den Brüdern Goncourt gewesen sein. Der Held des Buches von Luis S. Krausz ist der Enkel europäischer Juden, die vor der „großen Katastrophe“ nach Brasilien kamen und sich in São Paulo ansiedelten.

Schrei nach Land - Agrosprit und Landgrabbing in Zentralamerika

G.Trucchi Plakat Landgrabbing 12-05-13; hondurasdelegationAm 12. Mai 2013 fand in Leipzig eine Veranstaltung zum Thema „Agrosprit und Landgrabbing in Zentralamerika“ statt. Gast war Giorgio Trucchi, ein in Nicaragua lebender Italiener, der als Korrespondent der Nahrungsmittelgewerkschaft REL-UITA über die jüngsten Entwicklungen informierte. Zu Beginn wurde die dreißigminütige Reportage „Bajo Aguán – Grito por la tierra“, die von Giorgio Trucchi 2012 produziert worden war, gezeigt. Dem schloss sich ein kurzer Vortrag über Landkonflikte in Honduras und Guatemala an, die in Bezug zu einer anders ausgerichteten Politik in Nicaragua gesetzt wurden. Beiden Teilen folgte eine intensiv geführte Diskussion.

Venezuela nach Hugo Chávez: eine Nachbetrachtung zum Internationalen Kongress in Köln

Venezuela Kongress Koeln Zeuske: Quetzal-Redaktion, aaAm 20. und 21. April kam an der Universität zu Köln ein „Who-is-Who“ der internationalen, marxistisch orientierten Venezuela-Forschung zusammen, um über die Zukunft der Revolución Bolivariana nach dem Ableben von Hugo Chávez zu diskutieren. Mit dem Tod ihres Initiators und Hauptprotagonisten stellt sich die Frage nach einer Zwischenbilanz und den Zukunftsaussichten dieses Transformationsprozesses. Nicht zuletzt die oftmals gewaltsamen Auseinandersetzungen um den Wahlsieg des chavistischen Kandidaten Nicolás Maduro ...

Interview mit Lety Elvir
Honduranische Schriftstellerin

Beim 1. Kongress der Zentralamerikanischen Schriftstellerinnen hielt die Honduranerin Lety Elvir Laza (1966) einen Vortrag, der für viele wenig aufschlussreich war, jedoch für andere in außergewöhnlicher Weise das Problem der von Frauen geschaffenen Literatur anschnitt. Ihre Fragestellung war: Gibt es eine Frauenliteratur? Sie schloss mit einer Reihe von theoretischen und historischen Darlegungen zur Literatur ihres Landes, Honduras.

Elvira absolviert zur Zeit ein Doktorat über zentralamerikanische Literatur an der Nationaluniversität von Costa Rica. Mit „Luna que no cesa" (2000) und ihrer Gedichtsammlung „Mujer entre perro y lobo" profilierte sie sich als neue vielversprechende Stimme in der Poesie ihres Landes. „Luna que no cesa" wurde mit dem Preis der Chilenischen Botschaft und mit dem Internationalen Preis der Internationalen Biennale der Poesie 1997 ausgezeichnet.

Interview mit Lety ElvirHonduranische Schriftstellerin

Beim 1. Kongress der Zentralamerikanischen Schriftstellerinnen hielt die Honduranerin Lety Elvir Laza (1966) einen Vortrag, der für viele wenig aufschlussreich war, jedoch für andere in außergewöhnlicher Weise das Problem der von Frauen geschaffenen Literatur anschnitt. Ihre Fragestellung war: Gibt es eine Frauenliteratur? Sie schloss mit einer Reihe von theoretischen und historischen Darlegungen zur Literatur ihres Landes, Honduras.

Elvira absolviert zur Zeit ein Doktorat über zentralamerikanische Literatur an der Nationaluniversität von Costa Rica. Mit „Luna que no cesa" (2000) und ihrer Gedichtsammlung „Mujer entre perro y lobo" profilierte sie sich als neue vielversprechende Stimme in der Poesie ihres Landes. „Luna que no cesa" wurde mit dem Preis der Chilenischen Botschaft und mit dem Internationalen Preis der Internationalen Biennale der Poesie 1997 ausgezeichnet.