Venezuela: Die Strategie des Hugo Chávez
11. September 2012 | Kategorie(n): Noticias, Noticias VenezuelaVenezuela stimmt am 7. Oktober dieses Jahres über seinen Präsidenten ab. Amtsinhaber Hugo Chávez, selbsternannter ‚bolivarischer Führer’, warnte nun vor einer Destabilisierung des Landes im Falle eines Wahlsieges seines konservativen Herausforderers Henrique Capriles. In allen Umfragen zeigt sich, dass ein großer Teil der ca. 19 Millionen Wahlberechtigten (in manchen Umfragen bis zu 30 Prozent) noch unentschlossen ist. Diese versucht Chávez mit einer Stimmung der Angst für sich zu gewinnen. Seiner Meinung nach würde eine Regierung unter Capriles alle sozialen Programme zurücknehmen, was zu einer massiven sozialen Destabilisierung und dadurch möglicherweise sogar zu einem Bürgerkrieg führen würde. Henrique Capriles wiederum entschied sich dazu, eine am 9. September geplante Wahlkampfveranstaltung wegen Morddrohungen abzusagen. Währenddessen bescheinigt das World Economic Forum Venezuela, eine der am wenigsten wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften in der Welt zu besitzen. Von 144 untersuchten Staaten belegt Venezuela den 126. Platz, und wird in Lateinamerika nur noch von Haiti (Platz 142) ‚übertroffen’. Nach einer Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Consultores 21 vom 24. August würden 47,7 Prozent der Befragten Capriles wählen und 45,9 Prozent ihre Stimme für Chávez abgeben. Andere Institute, wie beispielsweise Datanálisis, sagen einen deutlichen Vorsprung für Chávez voraus (Bildquelle: Efraín Gonzáles, Ministerio del Poder Popular para la Comunicación y la Información Venezuela).
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