Venezuela, Lateinamerika: Verzögerte Integration
30. Juni 2011 | Kategorie(n): Noticias, Noticias Lateinamerika, Noticias VenezuelaVenezuela hat kurzfristig das 3. Treffen des CALC (Cumbre de América Latina y el Caribe sobre Desarrollo e Integración) abgesagt, das am 5. bis 6. Juli auf der Isla de Margarita stattfinden sollte. Begründet wird dieser Schritt mit der andauernden Rekonvaleszenz des venezolanischen Präsidenten. Chávez befindet sich nach einer Operation in Kuba nach wie vor auf der Karibikinsel. Die Zusammenkunft auf höchster Ebene sollte die Arbeit der CELAC (Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños) in die Wege leiten. Die CELAC wurde im Februar 2010 als Verband amerikanischer und karibischer Staaten als Gegenpol zur OAS gegründet, ihr gehören alle Staaten des Doppelkontinents mit Ausnahme der USA und Kanadas an. In einer Pressemitteilung dankte der venezolanische Außenminister allen lateinamerikanischen und karibischen Regierungen, die eine Teilnahme auf höchster Ebene zugesagt hatten, und kündigte an, dass ein neuer Termin für das Treffen noch im nächsten halben Jahr gefunden werde. Bereits das gestern beendete zweitägige Treffen der Regierungschefs des Mercosur in Paraguay hatte im kleinen Rahmen stattgefunden; neben Chávez fehlten auch Evo Morales und Cristina Kirchner. Kirchner hatte ebenfalls ihr Kommen beim CALC aus gesundheitlichen Gründen abgesagt (Bildquelle: NASA_ ).
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